07.06.2013

Das Damoklesschwert, das schon seit Tagen, Wochen, Monaten über uns hing ist gestern hinabgesaust und obwohl wir darauf vorbereitet waren, traf es mich heftig. Buddy ist gestern morgen eingeschläfert worden. Bereits am Vortag ging es ihm nicht sonderlich gut, was ich aber noch auf die derzeit herrschenden Temperaturen geschoben habe, denn ich wollte nicht wahr haben, dass DER Tag gekommen war. Gestern morgen wurde ich um halb 5 wach. Als ich Buddy sah, gab es kein Leugnen mehr. Er hechelte und zeigte deutlich, dass er keine Kraft mehr hatte. Gemeinsam verbrachten wir die Zeit, bis mein Mann nach Hause kam und auch hier wurde mir ganz deutlich, dass es kein zurück mehr geben würde, denn sonst suchte sich Buddy nach wenigen Minuten kuscheln, einen anderen Platz. Diesmal nicht. Diesmal blieb er in meinem Arm liegen und wir verabschiedeten uns voneinander. Auch während der Autofahrt zum Tierarzt blieb Buddy auf meinem Schoß liegen und selbst beim Tierarzt auf dem Tisch hatte er plötzlich keine Angst mehr. Er war zur Ruhe gekommen. Und wir ließen ihn gehen. Nun liegt er neben Francis und der Verlust schmerzt sehr, trotz allem bin ich mir sicher die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

 

Pocki wird langsam sicherer im Außengehege und versucht nun doch noch einmal Loona zu dominieren. Jumper hält sich – wie auch schon im Pensionszimmer bei der Vergesellschaftung schön im Hintergrund. Bisher ist aber bis auf ein bisschen Fellfliegen nichts passiert und man frisst mittlerweile auch wieder gemeinsam. Nun gilt es, vor allem Jumper gegenüber Vertrauen aufzubauen, was viel Geduld und Zeit erfordern wird. Alles in allem bin ich mit dem Dreier-Gespann draußen aber sehr zufrieden.

Auch Lumpi ist nun nach zwei Tagen mir gegenüber aufgetaucht und auch hier zeigte sich wieder, was man mit Geduld erreichen kann. Man muss Katzen nicht immer dazu zwingen zu einem zu kommen, viele Katzen benötigen einfach nur Vertrauen und die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen. Und nun ist der kleine Mann schon ein richtiger Schatz, schnurrt und schmust wie ein Weltmeister (gestern hat er mich noch angefaucht, wenn ich ins Zimmer kam). Auch Leo fühlt sich soweit ganz wohl. Von dem neuen Futter ist er zwar noch nicht so überzeugt, aber auch hier wird die Zeit helfen und solange er das Futter nicht völlig verweigert sehe ich auch keinen Grund zur Sorge.

Morgen wird mal wieder ein sehr anstrengender Tag mit 5 Hunden, aber so kommt man wenigstens auf andere Gedanken und wenn das Wetter so schön bleibt wie die letzten Tage, wird das schon alles werden.

Geschrieben von: Tierservice Fehmarn

7. Juni 2013

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