Am Montag bestätigte unsere Tierärztin nach einer Röntgenaufnahme, dass Kaninchen Pocki aller Ansicht nach an einem Thymom leidet. Um 100% sicher zu gehen, müsste man den Brustkorb öffnen und eine Gewebeprobe entnehmen, was aber eher unüblich sei. Laut Röntgenbild ist seine Luftröhre eingeengt, jedoch zeigt er hier bisher keine Atembeschwerden (was aber in der Vergangenheit bei den früheren Besitzern der Fall gewesen sein soll). Letztendlich können wir ihm nur eine schöne Restzeit bereiten und sollen versuchen Streß zu vermeiden.
Loona und Jumper sind soweit gesundheitlich auf der Höhe und so konnten die drei nach dem Tierarzttermin direkt noch abends zurück ins Außengehege. Wie erwartet gab es in der folgenden Nacht noch mal ein bisschen Geraufe und Jagerei, aber alle haben es gut überstanden. Pocki scheint mit der neuen Situation noch überfordert zu sein und hält sich viel versteckt, heute kam er dann aber beim Füttern auch schon einmal raus. Und Jumper ist nach dem komplizierten Einfangen am Montag natürlich so scheu wie eh und jeh. Naja nicht ganz, er kommt bereits aus dem Versteck, wenn man außerhalb des Käfigs ist, nicht erst, wenn man den Garten komplett verlassen hat.
Den gestrigen Tag nutzte ich dann zur Reinigung des Pensionszimmers, das es auch dringend nötig hatten.
Die Dohle zog heute in einen neuen Käfig und hinaus in den Wintergarten, damit sie sich langsam von uns entwöhnt. Sie wächst und gedeiht und die ersten Flugversuche wurden auch schon erfolgreich absolviert. Nun muss sie nur noch anfangen selbstständig zu fressen, dann kann sie in ein Außengehege um auf ihre Freilassung vorbereitet zu werden.
Da das leere Zimmer nicht ungenutzt bleiben soll sind heute zwei Tierheim-Insassen dort eingezogen:
Der rot-weiße Leo leidet an einer chronischen Zahnfleischentzündung und bekam im Mai Diabetes diagnostiziert. Wir wollen hier versuchen, ihn ein bisschen aufzupäppeln, bis er ein endgültiges zu Hause gefunden hat. Vielleicht gelingt es uns, seiner Gesundheit mit artgerechtem Futter etwas gutes zu tun. Da sein Diabetesnoch sehr gering ausgeprägt ist, hat er dafür eigentlich gute Chancen. Leo war sofort nach seiner Ankunft hier angekommen, von Unsicherheit oder Angst keine Spur.
Lumpi hingegen ist noch sichtlich überfordert mit der neuen Situation und muss erst einmal zur Ruhe kommen. Die Zeit geben wir ihm gerne. Der kleine Mann kam verletzt im Tierheim an, er wurde vermutlich von einem Auto angefahren. Inwieweit seine Beweglichkeit Einschränkungen zurückbehalten wird, ist noch nicht heraus, im Moment hinkt er noch. Er soll hier erst einmal zur Ruhe kommen und später auch ein neues zu Hause finden.
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