02.06.2014

Am Samstag habe ich kurz Ida besucht, die für einige Aufregung in der letzten Woche sorgte. Nachdem die OP erst einmal sehr gut verlaufen war, erlitt sie in der Nacht nach der Operation einen Schlaganfall und litt unter starken neurologischen Symptomen. Das Zittern, dass wir nach der OP für wenige Stunden einstellen konnten, begann von neuem. Es sah schlecht aus, wir befürchteten kurzzeitig, Ida würde ein lebenslanger Pflegefall bleiben. Doch dann besserte sich ihr Zustand von Tag zu Tag immer mehr und Ida konnte doch wie geplant am Freitag nach Hause entlassen werden. Das Loch im Herzen ist komplett geschlossen und das hat so gut funktioniert, dass Ida keine Medikamente für das Herz nehmen muss. Jetzt muss sie allerdings noch die nächsten Medikamente ein Medikament nehmen, welches die Hirngefäße erweitert und dann muss noch einmal eine Kontrolluntersuchung statt finden. Aber als ich sie am Samstag besuchte, sah sie toll aus. Sie hat sehr großen Appetit und wenn man es nicht weiß, dann fällt einem kaum noch auf, dass sie überhaupt neurologische Symptome hat.

Am Mittwoch nachmittag kam dann das erste Wildtierbaby dieses Jahres an. Eine Katze hatte das junge Wildkaninchen von ihrem Streifzug mit heimgebracht. Schon recht weit entwickelt verblieb der Hoppler nur bis zum Freitag bei mir, dann entließ ich ihn wieder in die Freiheit. Da der kleine schon komplett selbstständig gefressen hat, hat er in der Freiheit mehr Chancen, als wenn er sich erst großartig an den Menschen gewöhnt.

 

 

 

Am späten Samstagabend kamen dann 3 junge Vogelkinder an, die auf einem Campingplatz von einem Gast eingesammelt und an der Rezeption abgegeben wurden. Trotz dass alles sehr gut bei den Dreien aussah, verstarb eines heute leider. Die anderen beiden haben weiter guten Appetit und es bleibt zu hoffen, dass es bei den zweien keine weiteren Ausfälle gibt. Im Moment sieht es sehr danach aus, als würden sich die Zwei zu Kohlmeisen mausern, bei ihrer Ankunft war das noch nicht so zu erkennen, aber langsam geht es doch in die Richtung Meise.

Heute Mittag bekam ich dann noch einen Anruf. Auf einer Baustelle wurde ein Kaninchennest ausgehoben. Leider war eins der Kaninchen bereits tot und ein weiteres konnte nicht mehr eingefangen werden. So sitzen nun die 2 letzten verbliebenen hier bei mir und versuchen zur Ruhe zu kommen. Eines der beiden macht mir noch etwas Sorgen, da es scheinbar an einem Schock leidet. Nunja mal sehen, jetzt geht es erst einmal darum, die zwei an die Flasche zu bekommen, denn selbst fressen können sie mit ihren geschätzten 3-4 Wochen noch nicht.

Die Wildtierwaisen-Saison hat nun also auch mich eingeholt und ich bin gespannt, was sich noch alles hier einfindet in diesem Sommer.

Geschrieben von: Tierservice Fehmarn

2. Juni 2014

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