Verknotet 😉

Verknotet 😉

Leinenführung ist nicht immer einfach. Schon gar nicht, wenn man, wie wir hier eigentlich immer die verschiedensten Leinen gleichzeitig in der Hand (und gleichzeitig den Überblick über das Chaos be-) halten muss. Da gibt es schmale und breite Nylon-Leinen, Leder-Leinen, Gummi-Leinen, Ketten-Leinen (die gibt’s mittlerweile aber nur noch selten), Schleppleinen und die allseits beliebten Auszieh-Leinen. Es ist gar nicht so einfach, die richtige Leine für seinen Hund zu finden. Aber darum geht’s heute nicht. Heute geht es um den Zustand der Leinen, wenn die Hunde hier abgegeben werden.

Als kurze Information sei vielleicht noch einmal angemerkt, dass eine Leine der Sicherung eines Hundes dient, sofern der Hund nicht freilaufen kann oder darf, weil er andere Menschen und Tiere nicht belästigen soll oder schlichtweg beim Führenden nicht zuverlässig hört. Letzteres ist ja bei uns schon deswegen sehr oft der Fall, weil die Hunde uns nicht in dem Maße kennen, wie ihre Besitzer. Im Klartext heißt das, dass sehr viele unserer tierischen Kunden hier Leinenpflicht haben.

Das führt dann naturgemäß zu einigen Problemen, da die wenigsten Hunde jemals gelernt haben allein oder in der Gruppe vernünftig an der Leine zu laufen, darüber kann man aber getrost hinweg sehen. Schwierig wird die Leinenführung meist erst dann richtig, wenn die Leinen in einem eher merkwürdigem Zustand hier abgegeben werden. Kurios sind zum Beispiel kaputte Karabiner oder schon halb eingerissene Leinen. Ich frage mich dann oft, ob das den Leuten nicht auffällt, aber wahrscheinlich nicht. Die Besitzer gehen ja meist ohne Leine.

Eine Auswahl von den aktuellen Leinen, die bei uns abgegeben wurden.

 

Mein persönlicher Favorit aber – an dem hab ich wirklich jedes Mal meine Freude: KNOTEN. Klar kann mal passieren, dass man in eine Leine versehentlich einen Knoten wickelt. Aber warum macht man den denn dann nicht mehr raus? Ich habe nun irgendwie immer das zweifelhafte Glück die Leine gerade an der Stelle ums Handgelenk liegen zu haben, wo der Knoten drauf sitzt (warum auch immer). Wenn ich dann noch mehrere Leinen in der Hand habe, mit Knoten, dann find ich das einfach nicht schön. Und da ich was Leinen angeht außerdem ein kleiner Perfektionist bin, setze ich mich also mit den Leinen ab und an hin und entknote sie. Oftmals scheitert der Versuch leider daran, dass die Knoten durch das wochenlange festerziehen (wahlweise entweder ein dauerhaft an der Leine ziehender Hund oder ein leineziehender Hundeführer). Aber einen Versuch ist es allemal wert. Also Leine geschnappt und an den Schreibtisch gesetzt (nachdem man den Hunden klar gemacht hat, dass man die Leine gerade nicht als Ankündigung eines Spazierganges geholt hat und diese sich wieder ihrem Sozialspiel zuwenden) und nach einigem Gefummel schafft man es tatsächlich den ein oder anderen Knoten zu lösen, ja die ein oder andere Leine ist nach dieser Prozedur sogar komplett knotenfrei. Ich find’s toll. Man kann wieder vernünftig den Hund an der Leine führen. Dem Besitzer fällt die knotenfreie Leine beim Abholen meist nicht auf (ich habe die Theorie, dass den meisten auch die Knoten vorher nicht auffallen…). Mit Glück merken Sie es bei irgend einem Spaziergang mal, aber dann können sich die meisten wohl kaum daran erinnern, dass sich die Leine in der Hand mal anders angefühlt hat. Aber egal, ich bin froh, die Knoten gelöst zu haben.

Bis der Hund das nächste Mal zu Besuch kommt. Mit seiner Leine. Mit Knoten darin…. ;-)))

Geschrieben von: Tierservice Fehmarn

21. Dezember 2014

[erechtshare]

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte Sie auch interessieren

Abwechslung im Napf?

Abwechslung im Napf?

Geht man in einen Tierbedarfsladen oder auch nur das Supermarktregal mit dem Tierfutter entlang, fällt es oft schwer,...

mehr lesen