Es gibt sie inzwischen in allen erdenklichen Varianten: funktionale Snacks für Hunde und Katzen. Sie versprechen, nicht nur lecker zu sein, sondern gleichzeitig einen Beitrag zur Gesundheit zu leisten – sei es für saubere Zähne, fitte Gelenke, eine gesunde Verdauung oder zur Entgiftung des Körpers. Im Regal oder Online-Shop sehen sie verlockend aus: hübsch verpackt, mit „gesunden“ Zutaten wie Kräutern, Pflanzenextrakten und natürlichen Mineralstoffen. Für viele Hundehalter klingen sie nach der perfekten Kombination aus Belohnung und Gesundheitsvorsorge.
Aber wie viel steckt wirklich dahinter? Ich habe drei Sorten der funktionalen Snacks von vetevo getestet, die ich im Rahmen meines Willkommenspakets erhalten habe: Belly Bites (Verdauung), Smiley Bites (Zahngesundheit) und Detox Bites (Entgiftung). In diesem Artikel erfährst du, was funktionale Snacks ausmacht, welche Inhaltsstoffe sie enthalten, wo ihre Grenzen liegen – und natürlich, wie mein Test mit meiner Hündin Pucky ausgefallen ist.
Warum funktionale Snacks im Trend liegen
Viele Hundehalter möchten ihre Vierbeiner möglichst lange gesund halten – und das am besten auf möglichst einfache Weise. Funktionale Snacks passen perfekt in dieses Bedürfnis:
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Sie lassen sich unkompliziert in den Alltag integrieren.
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Sie vermitteln das Gefühl, „noch etwas Gutes“ zu tun.
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Sie wirken oft natürlicher als Tabletten oder Pulver.
Dazu kommt: Wir Menschen sind daran gewöhnt, uns selbst mit Nahrungsergänzungsmitteln zu versorgen – sei es Vitamin D im Winter, Magnesium nach dem Sport oder Kräuter für die Verdauung. Der Schritt, etwas Ähnliches auch für den Hund (oder die Katze) zu tun, ist klein.
Noch dazu bekommt der Tierhalter das Gefühl dauerhaft etwas für die Gesundheit seines Vierbeiners zu tun und damit evtl. langfristig auch Tierarzt-Kosten geringer zu halten.
Was steckt in funktionalen Snacks?
Die Zusammensetzungen variieren je nach Hersteller und Ziel, aber viele basieren auf einer ähnlichen Mischung:
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Kräuter – z. B. Mariendistel (Leberunterstützung), Löwenzahn (entwässernd und stoffwechselanregend), Petersilie (Atemfrische), Minze (Magen-Darm-Beruhigung).
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Pflanzliche Extrakte – z. B. Grüntee-Extrakt oder Yucca, die antioxidative oder entzündungshemmende Eigenschaften haben können.
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Ballaststoffe – wie Flohsamenschalen oder Inulin, um die Darmflora zu unterstützen.
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Vitamine & Mineralstoffe – in moderater Dosierung, um Defiziten vorzubeugen oder bestimmte Funktionen zu fördern.
Die Grundidee ist also, den Hund mit Inhaltsstoffen zu versorgen, die auch in der Naturheilkunde genutzt werden – nur in einer praktischen, snackgerechten Form.
Unterstützung – ja. Ersatz – nein.
Hier kommt mein persönlicher und wichtiger Hinweis: Funktionale Snacks können eine sinnvolle Ergänzung im Fütterungsplan sein, ersetzen aber niemals eine gezielte Behandlung beim Tierarzt.
Ein paar Beispiele:
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Hat der Hund starken Zahnstein, helfen Snacks nicht mehr – dann ist eine professionelle Zahnreinigung nötig. (Mehr dazu in meinem Artikel zur Zahn-OP bei Pucky).
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Bei wiederkehrenden Verdauungsproblemen sollte zuerst die Ursache gefunden werden – z. B. durch Kotuntersuchungen, Futterumstellung oder medizinische Diagnostik.
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Eine „Entgiftung“ kann die körpereigenen Organe wie Leber und Niere unterstützen, aber ersetzt keine Behandlung bei Erkrankungen dieser Organe.
Kurz gesagt: Funktionale Snacks sind eher ein Gesundheitsbonus als eine medizinische Lösung.
Mein Test mit den vetevo Snacks
Ich habe im Rahmen meiner Partnerschaft mit vetevo vor einigen Wochen ein Willkommenspaket erhalten, dass ich mir selbst zusammenstellen durfte – für mich eine gute Gelegenheit, gleich drei Sorten funktionaler Snacks zu probieren. Diese stelle ich euch hier einmal im Detail vor. Allen funktionalen Snacks von vetevo ist die Fütterungsempfehlung von 2 Leckerchen pro Tag gemein. Mehr habe ich auch nicht gegeben.
Belly Bites (Verdauung)
Gedacht für eine gesunde Darmflora, mit Kräutern und Ballaststoffen. Pucky bekam die Leckerchen meist mit dem Futter oder kurz danach bei einer kleinen Übungseinheit. Da Pucky allerdings sowieso eher selten Verdauungsprobleme hat und wir die Leckerchen nur über eine Dauer von 4-5 Wochen gefüttert haben, konnte ich keinen klaren Effekt feststellen.
Smiley Bites (Zahngesundheit)
Besonders interessant für mich, da Pucky eine Zahn-OP hinter sich hat und ich ihre Zahngesundheit bestmöglich erhalten möchte. Die Bites wirkten recht hart, was grundsätzlich positiv für die mechanische Zahnreinigung ist. Optisch sahen sie jedoch nicht wie auf der Webseite aus – eher unregelmäßig, als wären sie schon einmal aufgequollen und wieder getrocknet.
Detox Bites (Entgiftung)
Enthalten Mariendistel und andere Kräuter, die den Stoffwechsel und die Entgiftungsorgane unterstützen sollen. Auch hier konnte ich keinen direkten Effekt feststellen – aber solche Prozesse sind ohnehin schwer im Alltag zu „messen“. Allerdings sahen auch diese Snacks nicht so aus, wie auf der Produktseite. Zum Vergleich seht ihr die Leckerchen, wie sie bei mir aussahen auf dem Bild.
Andere Sorten
Neben den 3 von mir getesteten Sorten gibt es bei vetevo noch:
- Flexi Bites (für Gelenke und Bewegungsapperat)
- Relax Bites (für weniger Nervosität)
- Skin & Coat (für Haut und Fell)
Interessant für mich wären bei diesen Snacks am ehesten nochmal die Flexi Bites, um die Gelenkfunktion zu unterstützen und evtl. bei Arthrose zu unterstützen. Die Relax Bites interessieren mich eher für den ein oder anderen Kunden, Pucky neigt ja nicht sonderlich dazu ein Nervenbündel zu sein. Auch mit Haut und Fell haben wir wenig Probleme.
Akzeptanz & Handhabung
Pucky ist generell kein mäkeliger Hund, daher war die Akzeptanz insgesamt gut. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass sie sich bei manchen Bissen etwas mehr Mühe geben musste – vor allem bei den härteren Stücken. Die Größe der Bites war für sie als mittelgroße Hündin in Ordnung, für sehr kleine Hunde könnten sie etwas groß oder fest sein, größere Hunde werden sie wohl eher inhalieren als kauen.
Für wen geeignet – und für wen eher nicht
Geeignet für:
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Hundehalter, die gerne kleine Extras in den Fütterungsplan einbauen.
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Hunde, die härtere Leckerchen mögen oder vertragen.
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Situationen, in denen man „nebenbei“ etwas Gutes tun möchte – z. B. nach dem Training, als Snack im Büro oder unterwegs.
Eher nicht geeignet für:
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Hunde mit akuten, diagnostizierten Erkrankungen (hier ist immer zuerst der Tierarzt gefragt).
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Sehr kleine oder zahnempfindliche Hunde, wenn die Bites zu hart sind.
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Halter, die schnelle, sichtbare Effekte erwarten.
Grundsätzlich denke ich, dass man sich gut überlegen sollte, in welchen Bereichen der eigene Hund Unterstützung nötig hat und dann gezielt daran arbeitet – ob mit funktionalen Snacks, Medikamenten vom Tierarzt oder der täglichen allgemeinen Pflege und Fütterung.
Meine persönliche Einschätzung
Funktionale Snacks wie die von vetevo sind für mich eine nette Ergänzung – mehr nicht. Sie beruhigen manchmal eher das Gewissen des Halters als dass sie kurzfristig sichtbare Veränderungen bringen. Das ist aber nicht unbedingt schlecht: Auch in der Tiergesundheit gilt, dass viele kleine Schritte langfristig etwas bewirken können.
Wichtig ist nur, dass man realistisch bleibt: Ein Snack ersetzt keine Diagnose, kein Medikament und keine angepasste Fütterung. Aber er kann ein Teil des großen Ganzen sein.
Fazit
Ich werde funktionale Snacks weiterhin beobachten und bei Bedarf gezielt einsetzen – dort, wo sie zu Puckys aktuellen Baustellen passen, wie bei der Zahnpflege. Die Handhabung ist einfach, die Akzeptanz war gut, und die Inhaltsstoffe sind durchdacht.
Wenn du solche Snacks ausprobieren möchtest, achte auf:
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Passende Sorte zum Bedarf deines Hundes
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Langfristige Fütterung, um eine Chance auf Wirkung zu haben
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Ergänzende Maßnahmen (z. B. Zahnpflege, Futteranpassung, regelmäßige Tierarztkontrollen)
Affiliate-Hinweis:
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